Bürgermeisterkandidat Martin Strautz
Frische Luft für Witten!
Verantwortung
Im Zivildienst mit Behinderten, im Wunschberuf Entwicklungshilfe, letztlich Heilpraktiker und Familienvater: Im Kern lag immer die Verantwortung für den Menschen.
Das hat sich in 20 Jahren Wirtschaftsberatung auch nicht geändert.
Die Menschen, ihre Sicherheit, ihre Gesundheit, ihre Lebensqualität – dafür habe ich immer gerne die Verantwortung übernommen und mein Möglichstes dafür getan.
Das geht natürlich nicht allein:
Grade in der Krise müssen wir Wege finden, wie wir zusammenleben, wie es uns gut geht – wie jede*r für sich und alle füreinander sorgen können – auch, wenn die Stadt nicht aus den alten Schulden kommt und wir Menschen hier der einzige Reichtum sind, der uns bleibt:
Unsere Gemeinschaft, unsere Ideen, unsere Entschlossenheit, die Lage zu bessern!
Und gemeinsam wird es schneller besser!
Finanzgesundheit – nicht nur den Haushalt, auch die Altschulden im Blick:
- die Neuschulden durch Corona, die den „Haushaltsausgleich“ umwerfen werden (wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen!)
- Entwicklung der Arbeitsplätze (Kaufhof, weitere Pleiten),
- Sanierungsrückstau und
- Kaputtsparkonsequenzen;
- hohe Steuern;
- Armut, Kinderarmut
- Sozialer Wohnungsbau

Bürgermeister!
Aber warum jetzt?
Wenn wir kein Geld haben, dann müssen wir andere Werte schaffen!
„Möglich machen“ ist einer davon.
Jedes Engagement, jedes bürgerliche Interesse, jede Initiative werden um so viel wertvoller – und förderungswürdiger – wenn kein Geld da ist. Denen gilt auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit.
Ein Teil meiner Pläne ist es, die Hälfte meines Einkommens als Bürgermeister den gemeinnützigen Initiativen, der Integration und den Kunst- und Kulturprojekten der Freien Szene zur Verfügung zu stellen. Zuerst mal für ein Jahr.

Konkreter Punkt: Die Innenstadt.
Corona beschleunigt nur die ohnehin dramatische Entwicklung des Einzelhandels in den Innenstädten.
Meine Pläne für die Innenstadt:
Plan A: Offensive Stadtbegrünung.
Die Flachdächer der Häuser links und rechts der Bahnhofstr. heizen sich im Sommer massiv auf, der grade Schnitt der Bahnhofstr. selbst bleibt mit wenig Grün trostlos und grau.
Ein öffentlicher Park über all diese Dächer bringt nicht nur Frische Luft nach Witten, sondern gibt der Innenstadt ein völlig anderes Flair, einen besonderen Garten – ohne Parkplätze oder Bauraum wegzunehmen.
Auch zwischen den Häusern, oberhalb der Straßenbahnleitungen, ist ein Grünes Blätterdach denkbar.
Plan B: Ladenleerstandssteuer.
Etliche Läden in der Innenstadt stehen leer und verwahrlost herum, seit Jahren. Fragt man die zuständigen Makler, so bekommt man keine Kontakte zu den Vermietern und die Mietvorstellungen sind hoch.
Meine Steuervorstellung ist: Bei Leerstand die Planmiete besteuern.
Das tut weh, muss es auch: Wenn wir Erbengemeinschaften in fernen Ländern zum Handeln bringen wollen, geht das wohl kaum mit Fördermitteln für Investitionen. Zuckerbrot brauchen die gar nicht.
Stellt jemand das Ladengeschäft kostenfrei einer gemeinnützigen Organisation, Künstlern und Kulturschaffenden zur Verfügung, dann kann er ja Mietvorstellungen haben, wie er will: Es gibt keine Steuer, denn der Laden steht ja nicht leer.

Konkreter Punkt Klimagesundheit – nicht nur CO² vermeiden:
Ein eigener Ausschuss für „Klima“!
Auch auf den Klimawandel vorbereiten:
- Massive Stadtbegrünung, Dachpark
- dezentrale Energieerzeugung: Photovoltaik, BHKW
- Geothermie
- Wasser
- Verkehrswende

Biographische Skizze
Mein Name ist Martin Strautz, ich wurde 1965 in Braunschweig geboren als Sohn eines Oberregierungsrates im Landesdezernat und einer Lehrerin.
Mittlerweile bin ich 55, verheiratet und 3facher Vater.
- Nach der Regelschulzeit Abitur in Mathe, Deutsch, Geschichte und Kunst
- Studium der Germanistik bis zum Zivildienst
- Zivildienst mit geistig Behinderten (meine Schwester gehörte damals in die betreute Gruppe)
- Beginn der Heilpraktikerausbildung in Bochum (1987)
- Hochzeit in 1989
- Geburt der älteren Tochter in 1990
- Eröffnung meiner Naturheilpraxis in Hattingen in 1992
- Geburt der jüngeren Tochter in 1992
- Wechsel in die Wirtschaftsberatung bei der Firma Horbach Anfang 2000
- Umzug nach Witten in 2006
- Erneute Heirat in 2008
- Geburt des Sohnes in 2009
- Engagement im Wiesenviertel seit 2014
- Eintritt ins bürgerforum 2018
Hintergrund:
Mein jugendlicher Plan war: Entwicklungshelfer zu werden.
Meinem Organisationstalent wollte ich aber einen überall brauchbaren Beruf hinzufügen.
Eine Ausbildung als Zimmermann ließ sich damals nicht bekommen (mit Abitur…), deshalb schien mir die langjährige und seriöse Heilpraktikerausbildung in Bochum eine gute Alternative zu sein.
So kam ich ins Ruhrgebiet.
Die Verantwortung der Vaterschaft ließ mich hierbleiben und so eröffnete ich eine Praxis.
Zum Ausgleich meiner Ambitionen unterrichtete ich recht große Klassen an der Bochumer Heilpraktikerschule und kleinere in einer Eliteschule für Traditionelle Chinesische Medizin.
Dazu organisierte ich sehr erfolgreich die Landesfachfortbildung des Heilpraktikerverbandes mit über 35 Terminen im Jahr, Kongress und allem, was dazu gehört.
Nach 8 Jahren wollte ich eine Praxispause machen und wechselte vorübergehend in etwas völlig anderes.
Dachte ich.
Nun bin ich schon seit 20 Jahren Wirtschaftsberater (hauptsächlich für Ärzte) für die Firma Horbach.
Quartiersarbeit, Kultur und Politik
Vor 7 Jahren begeisterte mich das werdende Wiesenviertel und ich stieg mit ein.
Als das „Stellwerk“ seine Arbeit eingestellte wurde ich zweiter Vorsitzender des „Wiesenviertel e.V.“.
Nebenbei stellte ich mit Freunden die „Sagentage“ auf die Beine, die jetzt schon seit 4 Jahren erfolgreich laufen und das kulturelle Leben in Witten ermutigen, aufzeigen! Und bereichern.
Die Sagentage führten mich in die „KulturPlattform“, wo sich die Freie Szene Wittener Künstler, die Institute des Kulturforums und Politiker treffen.
Diese moderiere ich seit Ende 2016.
Vorletztes Jahr trat ich dem bürgerforum bei.
Das bürgerforum versteht sich auch als politische Unterstützung für Vereine und Initiativen, das passte für mich und mein Engagement.
Bis dahin hatte ich in der Quartiersarbeit im Wiesenviertel vieles gelernt und viele gute Ideen gesammelt, die sich aber mit den begrenzten Möglichkeiten einer Stadtteilinitiative nicht umsetzen lassen.
Aus einer ähnlichen Lage heraus hatte sich 10 Jahre vorher das bürgerforum entwickelt, damals ging es um den Verein „Etiopia Witten“.
Das bürgerforum ist offen, engagiert, sehr demokratisch, grün, integrativ, unterstützend.
In der Folge war ich bei der Gründung der Klima-Allianz Witten maßgeblich beteiligt.
Und habe im Auftrag der KulturPlattform in der Organisation des Kulturfestes „Kulturschocks“ rund um die untere Bahnhofstr. mitgewirkt.
Obendrein haben Lars Stucka und ich das „Forum Stadt- und Quartiersentwicklung“ im bürgerforum entwickelt, als Ideenschmiede für die autofreie Stadt, neue Verkehrskonzepte, grüne Bebauung, Dachparks zur Belebung der Innenstadt und was die Stadt sonst noch braucht.
Mich begeistert dieses Thema: Ich bin zu etlichen Veranstaltungen gefahren der „Nationalen Stadtentwicklung“ – unglaublich progressiv! Und der „Innenstädte NRW“ – es gibt so tolle Ideen, so viel über die Umsetzung zu lernen!
Aus Witten bin ich fast immer ganz alleine da, dabei sind es ja eigentlich Veranstaltungen für Stadtplaner!
Läuft also ganz gut, was kommt als Nächstes?
Bürgermeister!