Frauen
Männer und Frauen sind gleichberechtigt, heißt es im Grundgesetz (Art.3 Abs.2).
In der gesellschaftlichen Realität -auch in Witten- ist dem noch lange nicht so. Auch bei uns ist die Berufstätigkeit von Frauen noch unterentwickelt. Meist sitzen Männer in den Chefetagen und auf den gut dotierten Posten im Management. Immer noch wird viel zu oft eben nicht der gleiche Lohn für die gleiche Arbeit gezahlt. Frauenarbeitsplätze sind oft prekär, gelten als minderwertig und werden schlechter angesehen und bezahlt. Dies muss sich ändern und das bürgerforum witten unterstützt entsprechende Forderungen von Frauenverbänden und Gewerkschaften.
Ein besonderer und konkreter Zusammenhang, der meistens eine Verbesserung verhindert, ist die oft noch fehlende Kinderbetreuung. Ein weiteres Anliegen ist uns ein breiter gesellschaftlicher Einsatz für den Schutz der Frauen gegen Gewalt.
Berufstätigkeit von Frauen ermöglichen
Obwohl sicherlich in der Vergangenheit für Frauen viel erreicht worden ist, fehlen noch immer ausreichende, wohnortnahe Kinderbetreuungsplätze, hauptsächlich für u2- und u3-Kinder.
- Das bürgerforum fordert deshalb den weiteren Ausbau der Betreuungsangebote. Der Ausbau von Betriebskindergärten wäre dazu auch ein gangbarer Weg. Wichtig ist nicht nur ein Ausbau der Plätze, sondern auch eine flexible Gestaltung der Betreuungszeiten.
Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum
Der Öffentliche Raum gehört allen. Speziell Frauen und Kinder sind aber oft Situationen ausgesetzt, in denen sie Angst haben und gefährdet sind.
- Zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum braucht es mehr Präsenz von Ordnungskräften, Polizei und Streetwork im Stadtbild, besonders aber an Brennpunkten, wie z.B. dem Rheinischen Esel, rund um die Johanniskirche, im Breddegarten u.a.
Mehr Sicherheit im privaten Raum: Schutz vor Gewalt / Hilfen bei Gewalt
Frauen und Kinder müssen besser vor Gewalt geschützt werden.
- Wir wünschen uns deshalb mehr Anstrengungen aller Beteiligten zur Prävention vor Gewalt und halten den Erhalt und den Ausbau der vorhandenen Beratungsangebote für Frauen für erforderlich, die von Partnerschaftsgewalt bedroht oder betroffen sind.
- Dazu gehören auch die Bereitstellung von Therapieangeboten für gewalttätige Männer und Informationsangebote zur Diagnostik und Dokumentation von Gewalt für Betroffene und (medizinische) Fachkräfte.
- Zufluchtsorte für Frauen und Kinder in Akutsituationen müssen gesichert und ausgebaut werden; das Frauenhaus des Kreises ist zu klein.
- Das bürgerforum fordert deshalb ein eigenes Frauenhaus für Witten.